Alle Jahre wieder verwandelt sich der Landkreis Günzburg, zusammen mit seinen Nachbarlandkreisen Dillingen und Neu-Ulm, in das Schwäbische Krippenparadies. Wenn die vielfältigen Radwege sowie der DonAUwald-Wanderweg bis zum Frühjahr Winterpause machen, öffnen unzählige Privathäuser, Kirchen, öffentliche Einrichtungen und Ausstellungen ihre Türen zum Krippenschauen. Eine Attraktion für Alt und Jung.
1917 gründete Pfarrer Alois Burger aus Hochwang im Landkreis Günzburg im Günzburger Gasthaus Goldene Traube den Bayerischen Krippenverein. Die Krippe daheim war damals der Ort „wo Du selbst zur Ruhe kommen kannst, wo Du Trost und Frieden findest – mitten im Kriege“. Burger ging dagegen an, dass die Krippen am Beginn des 20. Jahrhunderts mehr und mehr aus dem Blickfeld der Menschen gerieten.
Die Krippe rückt in den Mittelpunkt
Alljährlich rückt von Mitte November bis Mariä Lichtmess am 2. Februar die Krippe in vielfältiger Art und Weise in den Mittelpunkt. In der Krippensaison 2023/24 präsentierten insgesamt 16 Ausstellungen und Krippenwege, über 60 Kirchen, Kapellen und öffentliche Einrichtungen und 23 Privathäuser ihre Krippen dem interessierten Besucher. Geschnitzte Krippenfiguren, tönerne – sogenannte „bachene“ – Figuren mit liebevoller Bemalung oder orientalische Figuren mit kunstvoller Bekleidung waren dabei – manchmal eher schlicht nur an der Krippe bzw. im Stall, manchmal in aufwendig gestaltete Landschaften eingebettet, die spannende Geschichten erzählen und den Betrachter in ihren Bann ziehen. Man staunte über illuminierte Krippenszenen im Freien oder lebensgroße beleuchtete Figuren.
… und noch viel mehr adventliche Vorfreude!
Rund um das üppige Angebot zum Krippenschauen gab es in den Landkreisen Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm ab Mitte November verschiedene, weihnachtliche Veranstaltungen. Von Advents- und Weihnachtskonzerten bis hin zu vorweihnachtlichen Theaterstücken, Kabaretts, Märchenerzählungen und dem WinterWonder LEGOLAND reichte das Angebot. Zusätzlich luden 29 Advents- und Weihnachtsmärkte zum Staunen und Genießen ein. Die Bandbreite reichte vom Stadelzauber und einem Adventsmarkt am Kloster sowie Nikolausmärkten über eine Dorf- und Alstadtweihnacht, eine Alpaka- und mehrere Schlossweihnachten bis hin zum Christkindlesmarkt von Kindern für Kinder.